Die nicht überprüfte Bedürftigkeit

Brauchen ist Missbrauch

Verhaftet in Glaubenssätzen, die als solche nicht erkannt sind, ist der Mensch bedürftig nach deren Erfüllung. Beispiele sind:
• Ich brauche einen Partner, um glücklich zu sein.
• Ich brauche eine Familie mit Kindern, um glücklich zu sein.
• Ich brauche es, zu einer Gruppe oder Gemeinschaft zu gehören.
• Ich brauche Tiere, um glücklich zu sein.
• Ich brauche körperliche Nähe.
In den Glaubenssätzen ist Angst und Unruhe gebunden. Es ist Angst durch die unbewusst angenommene Trennung, die automatisch nach Kompensation, Beruhigung strebt. Das ist der Anfang der menschlichen Gier und der Anfang von unbewusstem Missbrauch. Hier braucht, benutzt der Mensch andere Menschen, Tiere, Natur oder Substanzen als Droge um den Schmerz, der in den Glaubenssätzen gebunden ist, nicht zu fühlen. Hier rotiert der körperidentifizierte Mensch um sich selbst. Vor lauter Existenzangst will er alles Mögliche für sich vereinnahmen. Brauchen ist normalerweise nicht als Missbrauch erkannt. In diesem unbewussten Fall körperlichen Missbrauchs hat der Mensch seinen Ursprung vergessen. Er ist in den Schlaf gefallen. Schmerzliche Bedürftigkeit ist oft nicht als Weck-Signal erkannt. So ist unbewusster Missbrauch Teil der Selbst-Vergessenheit. Der Mensch schläft in wechselnder körperlicher Erscheinung in ewiger Verantwortungslosigkeit gegenüber der Wahrheit, die der absolute Geist ist. Er ist Konsument, Verbraucher. Dass dies ein gewalttätiger Akt ist, wird meistens ignoriert. Die Lösung aus dem Dilemma des Verbrauchens ist die Überprüfung der persönlichen Bedürftigkeit, Erwachen im Bewusstsein. Die tierische Konditionierung von Fressen und Gefressen werden ist ein sehr deutlicher Spiegel für den unerlösten, aufs Überleben ausgerichteten Menschen.

Schöpferische Zerstörung – Der Genius malignus

Der Ich-Verstand ist die erste und eine Generation der unbewussten Abspaltung vom absolut existierenden Geist. Er enthält SEINE Spalt-Produkte in körperlicher Erscheinung. Es ist der Ur-Sprung der Zeitlosigkeit, der Sprung in die Zeit. Im Ich-Verstand erscheint die durch Trennungs-Angst gekrümmte menschliche Generation. Durch die unerkannte Schwerkraft der Angst zerstört und erneuert sich der Mensch, die Erde und das Universum als Einheit stets von selbst. Das ist, weil Zellen und Teilchen in diesem EINEN Moment der Vergänglichkeit unterworfen sind. Die Erneuerung basiert spontan auf der Zerstörung des Alten. In der Wissenschaft ist dies die Erkenntnis, dass nichts feststeht. Diese Tatsache führt auch zu dem unverständlichen Wissen, dass Materie nicht aus Materie besteht. Der Verstand kann das Körperliche nicht als Erscheinung erkennen, weil er die Trennung verkörpert. Körper und Erde sind ein stark gebündeltes System der schwerwiegenden Haft am Ich-Gedanken. Die Einheit von Zerstörung und Erneuerung ist das Wesen SEINER absoluten Lebendigkeit. Durch die Schwerkraft spiegelt sie sich als unaufhaltsame raum-zeitliche Bewegung in den instabilen Verstand.

Die von selbst geschehene Erneuerung festgefahrener Denkstrukturen erscheint durch den Ursprung der Zeit als das sterbliche menschliche Wesen und seine neue Geburt. Der spontane Wechsel von Geburt und Tod spiegelt sich im Klimawandel auf der Erde, was für die Erneuerung der Vegetation sorgt. Er erscheint als Wachstum und Entwicklung, als generative Population von Generationslinien und als die ewige Bewegung des Universums. Er erscheint in der Wirtschaft durch Konjunktur und Inflation. Alles ist Spiegel ewiger Selbst-Erneuerung des Lebens.

Die durch die angenommene Trennung genetisch bedingte Erscheinung von Krankheitserregern wie Viren oder Krankheiten, die zum Tod führen, sind Strategien des Geistes, das zu zerstören, was nicht körperlich existiert. Wo auch immer wir hinschauen, der wirksame Genius malignus sorgt als die unbewusste Umkehr für Selbst-Erneuerung. Was den einzelnen Menschen persönlich betrifft, ist in Wirklichkeit nicht persönlich. Seine Todes-Angst ist ein dringliches Signal hin zum geistigen Erwachen. Statt die Energie für körperliche Selbst-Erhaltung im Kampf gegen Krankheiten zu vergeuden, ist die Bereitschaft zur Hingabe an den Tod das wahre Heilungsmittel. Es ist die Rettung in die Unsterblichkeit des Bewusstseins.

Der Umkehrkurs

Zeit-Verschiebung – Die Uhrzeit – Die Geschichte des Verstandes

Durch Achtsamkeit ist es möglich, die Schöpfung zu erkennen. In jedem Menschen gibt es das GewahrSein der spontanen Rückkopplung äußerer Ereignisse. Diese geheimnisvolle Synchronizität des Lebens unterliegt durch spontane, unterschiedliche Interpretationen von Ereignissen einer Zeit-Verschiebung. Das Unwissen, dass es sich bei den Ereignissen um fort-laufende Interpretationen handelt, bringt die Erscheinung der Zeit hervor. Hier bin ich als körperlicher Mensch scheinbar von der Ewigkeit des lichten Momentes getrennt.

Interpretationen, die nicht als solche erkannt sind, sind Glaubenssätze. Sie erschaffen eine jeweils persönliche Körper-Identität. Wo Körper sind, gibt es Raum, Zeit, Bewegung und Entwicklung. Ich bin aus der ewigen Zeit in die ablaufende, irdische Zeit gefallen. Das ist, wie es sein soll. Dahinter verbirgt sich das Schöpfungs-Prinzip des absoluten Geistes, der sich im Irdischen wiederholt. Immer und immer wieder.

Die Abtrennung der universellen Spiegelung des Geistes durch die spontane Annahme des Körpers ist der Anfang der Uhrzeit. In diesem unbewussten Moment der Ewigkeit erscheinen alle Geschichten als Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Verstand. Auf eine geheimnisvolle Weise sind sie miteinander verwoben. Es ist der Beginn einer wunderbaren Vorstellung. Der Vorhang des Theaters öffnet sich. Statisten, die nicht wissen, wer sie sind, spielen eine Rolle, in der sie dramatisch von Liebe und Hass, von Geburt und Tod, von einem Anfang und einem Ende sprechen, schreien, singen und tanzen. Ihr körperliches Wesen drückt sich in unendlichen Paarungs- und Fortpflanzungs-Geschichten, in Schutz suchenden Kollektivierungen durch Revier-Kämpfe und Schlachten, bis in den Tod aus. Wir nennen es die Wirklichkeit oder das Leben.

Die Zeit läuft ab – Ist das wahr? Der Film des Lebens

Ist die Spiegelung als das Spontanitäts-Gesetz des Lebens in mir ignoriert, ist das hier und jetzt der Ursprung des fortlaufenden Denkens, das sich in der sich bewegenden Welt widerspiegelt. Das lebendige, vollkommene Wesen des raum- und zeitlosen Geistes spiegelt sich als die sich bewegenden Lebewesen und als die Bewegung der Materie.

Die urteilende Menschheit lebt in einem jeweils persönlichen Gedanken-Film, der als solcher nicht erkannt ist. Durch die angenommene Körper-Ich-Identität liegt jedem Verhalten Todesangst zu Grunde, auch wenn das nicht immer gleich offensichtlich ist. Fehlt diesem Schreckens-Film die Belichtung, verkörpert der Mensch im Wechsel alle Arten von Schau-Spielern. Der in die Tiefe der menschlichen Existenz versunkene vollkommene, intelligente Geist produziert als der Ich-Verstand alle Märchen, Mythen und Geschichten dieser Welt. Weil ihnen die Todes-Angst zu Grunde liegt, sind es Horror-Geschichten. Sie enthalten gleichermaßen die tiefe Sehnsucht nach Liebe, Freiheit und Frieden.

Angst produziert aggressive, kapitalistische Denkweisen. Es ist der Kriminal-Film des körperlichen Lebens. Die Dramaturgie umfasst alle emotionalen Reaktionen von Besitzanspruch, Habgier, Eifersucht, Neid, Diebstahl, Ausgrenzung bis hin zu Mord und Totschlag. Es ist der Spiegel tierischer Verhaltensweisen des „Fressens und Gefressenwerdens“. Filme, in denen die Liebe und die Schönheit des Lebens im Vordergrund stehen, sprechen von der Sehnsucht nach EinsSein (Vereinigung), nach Freiheit und Frieden. Auch spirituelle Geschichten gehören zum Repertoire des Verstandes, wie z.B. die Suche nach Unsterblichkeit („Der heilige Gral“). In den wissenschaftlichen und philosophischen Geschichten spiegelt sich die rationale Suche nach Vereinigung (z.B. einer einheitlichen Weltformel) oder nach vielfältigen Erklärungen des Lebens wider. Alle Geschichten dieser Welt träumen von einem besseren Leben. Diese Geschichten wiederholen sich, es gibt keine neuen Geschichten. Sie sind alle recycled.

Die Erdgeschichte als die Widerspiegelung der Menschheitsgeschichte

Sowohl die Evolutions-Theorie, als auch archäologische Geschichten sprechen von einer Vergangenheit, die jetzt im Verstand erscheint. Sowohl Erd-Formationen, Erd-Schichten, die darin vorkommenden Fossilien und andere mineralische Vorkommen, als auch die sich stets verändernden biologischen Formen, die in wechselnder Vielfalt auf der Erde erscheinen, sind Bestandteil fortlaufender Interpretationen, die als solche nicht erkannt sind. Es sind Konglomerate gedanklicher Verbindungen. Durch den wirkenden Rückzug des Geistes zu sich selbst sind sie in unterschiedlicher Kollektivierung miteinander verbunden. Mit dem Verstand kann der Mensch ihren Ursprung nicht erkennen, weil dieser der Ursprung selbst ist.

In der ersten Instanz der spontanen Trennung des körperlich denkenden Menschen vom nicht-körperlichen Geist ist der Mensch durch den Sog der Umkehr an die Erde gebunden. Es scheint eine Trennung des Ursprungs von Mensch, Erde und Universum zu geben. Weil der Mensch seinen Ursprung nicht kennt, glaubt er an eine Vergangenheit.

Jetzt – Zeitlosigkeit – Die Ur-Zeit – und der Schöpfungsstrahl

Kannst du, lieber Leser, wirklich wissen, dass es einen Moment gibt, vor diesem Moment? In der Tiefe dieser Besinnung wird klar, Gedanken kommen und gehen. Sie passieren. Dieses GewahrSein ist das Ewigkeits-Bewusstsein. ES IST immer hier. Hier ist der Verstand licht, denn kein einziger Gedanke ist wahr. Gleichzeitig ist der Körper licht. In diesem Licht-Bewusstsein offenbaren sich herankommende Gedanken als freudvolle Effekte des Geistes. Sie halten MICH als dasselbe geistige Wesen wach. In diesem heiligen Moment offenbart sich die Vergangenheit als das Wunder, das die Welt ist. Als eine spontane Reflexion der Haft an ursprünglichen Interpretationen ist sie eine schöne Illusion. Sie erneuert sich selbst von Moment zu Moment. Die sich entwickelnden organischen und anorganischen Wesen sind eine Reflexion des körperlich denkenden Ich-Verstandes. Sie kommen und gehen. Sie entstehen und vergehen. Der vom ewigen Geist abgespaltene Ich-Verstand ist Ursache und Wirkung zugleich. Er besteht aus Schwingungen, die in jedem Menschen eine Entsprechung haben. Das geistige Prinzip von Projektion (Interpretation) und Umkehr (geistiges Erwachen) ist der perfekte Spiegel der Bewegung des ewig geistigen Lebens.

Durch die angenommene Körperlichkeit bewegt sich der Mensch auf dem Schöpfungsstrahl. Es ist die Schein-Bewegung in den körperlichen Spiegel und zurück. Diese Realisierung erzeugt im jeweiligen Menschen eine Berührung als schwingendes=liebendes Gewahrsein. Hier und jetzt ist klar, die Welt hat keinen Anfang in der Vergangenheit und die Menschheit hat keine Zukunft. Mensch, Erde und Universum erscheinen hier und jetzt im Verstand. Im liebenden GewahrSein ist alles EINS. Nichts ist dazwischen. Ist der Ich-Gedanke als die Trennungs-Linie zwischen innen und außen als Illusion durchschaut, spiegelt sich all das in MIR. Als das bewusste Wesen BIN ICH der strahlende Moment. Im GewahrSein der Unsterblichkeit ist das die Erfahrung der Zeitlosigkeit.

Der Umkehrkurs

COVID-19 und der Weg aus der Angst

Ich kenne nur einen Weg aus der Angst und das ist der weglose Weg durch die Angst hindurch. Erwachen in der Wirklichkeit. Jetzt. Warum an der körperlichen Gesundheit und/oder an der Verlängerung des körperlichen Lebens interessiert sein, wenn du doch in Wahrheit unsterblich bist? Ist es wirklich unsere Aufgabe möglichst lange und körperlich gesund zu sein? Was für ein Horror! Denn Altern und Tod sind allgegenwärtig. Es ist ein guter Tag sich damit zu versöhnen.

Wozu sind wir hier?
Die Unvorhersehbarkeit des Lebens anzunehmen, ist wahre Lebenskunst. Dazu gehört der Respekt vor dem Alter und vor dem Tod. Es ist gut, dass die Corona-Krise uns zwingt die Außen-Aktivitäten einzustellen. Hier gibt es Raum und Zeit das Leben in seiner reinen Essenz zu erleben. Es ist sogar möglich im Gefängnis frei zu sein. Das ist einfach, wenn wir wissen, was Freiheit wirklich ist.

Ich bin dreimal gestorben und zurückgekehrt. So kann ich sagen, das Ewigkeits-Bewusstsein existiert innerhalb und außerhalb des Körpers. Das zu sehen und ES zu sein, ist die Erfahrung der Liebe im Jetzt, die weit über das Persönliche hinausgeht. Dieses Gewahrsein transzendiert die Angst. Jetzt.

Es ist die irrtümlicherweise angenommene Körper-Identität, die das Bewusstsein der Unsterblichkeit verdeckt. In der materialistisch orientierten Denk-Welt wird niemand die Angst los. Unmöglich. Die Angst dort sein zu lassen, wo sie ist, und sich auf das Wesentliche zu fokussieren, ist die Ausrichtung auf das Herz. Hier kommt der Einzelne mit dem Außergewöhnlichen in Kontakt. Es ist das dem Verstand nicht zugängliche Bewusstsein der Unsterblichkeit. Die einfache Verfahrensweise sich auf das Wesentliche zu fokussieren, ist die Anerkennung der Spiegelung. Alles ist eins. Die Vorstellung getrennt zu sein, ist das einzige Leiden. Sein Name ist Angst.

Der Umkehrkurs

Auf den Punkt gebracht: Die Umkehr – Phönix aus der Asche

Die Vorstellung Ich, der Körper, ist der Fall aus der Einheit in die Trennung. Jeder Ich-Gedanke ist hier und jetzt ein Glaubenssatz, der oft nicht als solcher erkannt ist. Er enthält den Ur-Schmerz des Glaubens ein getrenntes und damit sexuelles Wesen zu sein. Die angenommene (körperliche) Trennung ist der Sündenfall in Schuld und Scham. Weil hier und jetzt die Liebe des Einsseins ausgeblendet ist, zieht diese Verblendung spontan den Glauben nach sich, wertlos oder falsch zu sein. Der vermeintliche Liebesmangel entwertet die Liebe, die ich in Wahrheit bin. Die unbewusste Entwertung produziert spontan weitere schmerzliche Gedanken wie: Ich sollte nicht hier sein, ich bin eine Störung, ich bin ein Versager, nutzlos, das Leben ist sinnlos oder gar ich habe den Tod verdient usw.. Wir halten das, was wir denken wirklich für die Wahrheit!

Ohne den Glaubenssatz als solchen zu erkennen und ohne das Wissen, dass und wie er überprüft werden kann, ist das die Hölle der Angst auf Erden. Angst ist global. Sie besteht unentwegt aus Scham, Schuld und Schuldzuweisung, Verurteilung und Hass auf sich selbst und auf andere. Der höllische Schmerz des Glaubens getrennt zu sein, sitzt an der Wurzel des körperlichen Menschen. Er ist bei jedem Menschen gleich groß. Dass die Hölle der Schuld, der Scham und des Hasses nicht immer voll bewusst ist, liegt daran, dass spontan unterschiedliche Kompensationsmechanismen einsetzen. Das sind nicht nur Drogen. Es ist vor allem die Suche nach Liebe, Anerkennung und Wertschätzung, nach Sicherheit und Geborgenheit, nach Ablenkung, Unterhaltung und anderen schönen Gefühlen und auch die zwanghafte Sucht nach körperlicher Gesundheit, was die Mediziner und die Pharmaindustrie reich macht. Ohne das Wissen um die Umkehr versucht der Verstand automatisch den Schmerz zu kompensieren. So fühlt sich der Mensch mindestens in diesem Moment wohler. Doch die Sucht/Suche bleibt aktiv.

Wird die Perspektive der Umkehrung von angst-besetzten Glaubenssätzen eingeblendet, kann die Liebe im Menschen erwachen. Der Weg aus der Angst geht durch die Angst hindurch in die Freiheit. Es ist der weglose Weg in den Himmel auf Erden. Es ist hier und jetzt für jeden möglich wie „Phönix aus der Asche“ aufzusteigen. Du bekommst ein neues Leben. Es ist voller Liebe.

Der Umkehrkurs

Erwachen aus dem Kreislauf des Leidens

Wenn die Geschichte, die die Welt erzählt,
mit Mir selbst zusammenfällt,
das erweitert Meine subjektive Sicht,
ICH BIN (bewusst).

Ohne DAS (erwachte Bewusstsein) bewegt sich der Ich-denke-Mensch im Kreislauf seiner nicht überprüften Kinder-Gedanken. Unbewusst mit dem Körper identifiziert, ist er durch den Trieb, den Körper auf die bestmögliche Weise zu erhalten, im Kreislauf der Körperfixierung schmerzlich gefangen. Er ist getrennt von der Wahrheit in SICH SELBST und von den anderen. Der Glaube getrennt zu sein, das ist die an der Wurzel des körperlichen Menschen sitzende Ur-Angst. Tiere sind auf das Überleben konditioniert und ohne seine angsterfüllten Überlebens-Gedanken zu überprüfen, lebt der Mensch auf derselben (niederen) Tierstufe. Sein wahres (höheres) Wesen schläft in seiner Denk- und Verhaltens-Automatik. In diesem unbewussten Fall ist das der Kreislauf des Leidens, in dem die Überlebens-Angst die Triebkraft ist.

Wird Angst als Wecksignal hin zur Aufrichtigkeit anerkannt, ändert sich für denjenigen alles. Es ist der heilsame Pfad in die Er-Lösung vom tierischen Dasein und damit vom Leiden. Es ist die Aufrichtung zum wahren Menschen. Indem sich die durch Angstgedanken eingeschränkte Sicht öffnet, erwacht die Intelligenz des Friedens. Hier und jetzt offenbart sich die Essenz seiner leidvollen Geschichte, die aus dem Wechsel von Frieden und Krieg besteht, als licht. Durch Bewusstsein selbst offenbart sich die auf das beste Überleben ausgerichtete tierische Jagd als Illusion und damit die Illusion einer Evolution. Es ist die Umkehr vom Haben zum Sein. Das nach Liebe und Zuwendung schreiende unerlöste innere Kind erwacht. Das ist gleichermaßen die Initiation hin zum Erwachsenen. Nur Kinder sind bedürftig nach Liebe Anerkennung und Wertschätzung. Der Erwachsene liebt selbst. In jedem selbst offenbart sich diese EINE Wahrheit, die Liebe oder Gott ist.

Der Umkehrkurs

Polarität – Dualität – Nichtdualität

 Eine außergewöhnliche Er-Klärung aus dem selbst realisierten nicht-dualen Bewusstsein

Die Welt – Spiegel unseres Denkens

Die Polarität des körperlichen Lebens

Als das eine Ur-Teil ist der Mensch körperlich identifiziert und daher von seiner (geistigen) NATUR getrennt. Durch die daran gekoppelte Trennungs-Angst ist er spannungsgeladen, polarisiert. In diesem Zustand ist er mit weiteren, von außen aufgegriffenen, Urteilen identifiziert. Sein Verstand spaltet und polarisiert automatisch weiter. In der ersten und einen Generation der Trennung ist er unbewusst in die Spalte der Dunkelheit seines wahren geistigen Seins gefallen. Es ist der Fall des EINEN Geistes SEINEN körperlichen Spiegel, wo DAS ewige LICHT gedanklich ausgeblendet ist. Es ist unbewusst, doch nicht verloren. Hier und jetzt erscheint der eine Mensch in der Dunkelheit seines Körper-seins vor dem Hintergrund des Wechsels von physischem Licht und Dunkelheit polarisiert als Mann und Frau und mit ihm die ganze polarisierte und weiter polarisierende Menschheit. Es erscheint die polarisierte Erde und das Weltall. Es ist die Geburt der polarisierten Überzeugungen, die sich sowohl in bzw. als Politik, Wissenschaft, Religion, Medizin, in Philosophie, Spiritualität und Esoterik widerspiegeln als auch in der materiellen Teilchen-Welt, die in positiv und negativ geladene Teilchen und in Neutronen bis hin zu den hypothetischen Neutralinos aufgespalten ist. Jeder Gedanke, jedes Teilchen besitzt ein Gegenteil. Ihr Urgrund ist das neutrale, absolute geistige LICHT.

Im Spiegelkabinett, das die Welt ist, ist der Mensch jeweils das Eine und die außerhalb von ihm erscheinende Welt in ihrer Vielfältigkeit das Zweite. Als ängstlicher körperlicher Mensch trennt er hier automatisch zwischen Leben und Tod, Verstand und Körper, zwischen Gesundheit und Krankheit, Krieg und Frieden, Freiheit und Sicherheit. Er trennt zwischen organischem Leben und anorganischer Materie. Er trennt zwischen Himmel und Erde, oben und unten, Nord und Süd, links und rechts, Ost und West usw.. Alle Pole bedingen sich gegenseitig. Das eine existiert nicht ohne das andere. Die absolute Gleichwertigkeit der Pole bedeutet, dass sich die Welt im Gleichgewicht befindet. Als der Spiegel SEINER vollkommenen Lebendigkeit ist sie unzerstörbar. Das körperliche Leben im Spiegel ist unendlich. Es bewegt sich im Kreislauf in Raum und Zeit.

Ist die Gleichwertigkeit der Gegensätze nicht anerkannt, und das ist durch die Angst vor dem Tod nicht leicht, hat der Mensch sein Gleichgewicht verloren. Er agiert in einer schmerzlichen Dualität. Weil er auf das körperliche Überleben ausgerichtet ist, liegt er schief im Denken und muss leiden. Sein Verstand ur-teilt im Sinne des eigenen Überlebens. Er trennt zwischen dem, was ihm nützt oder schadet, was für ihn selbst gut oder schlecht, richtig oder falsch, positiv oder negativ ist. Er trennt zwischen intelligent und dumm, Erfolg und Versagen, plus und minus, mehr und weniger, leicht und schwer, Schuld und Unschuld, zwischen Opfer und Täter usw.. Die sich wiederholenden Urteile erscheinen vor dem Hintergrund der Gleichwertigkeit von allem. Ohne ihre Umkehrungen zu beachten, befeuern sie fortgesetzt die schmerzliche Dualität des körperlichen Lebens. Diese Schwingung im Spiegelkabinett ist atonal, schräg. Ohne die Integration der Umkehrungen im Bewusstsein gibt es für den einzelnen Menschen keinen dauerhaften Frieden.

So wie es in der Materie positiv und negativ geladene Teilchen gibt, hat jedes konkrete Urteil eine Umkehrung. Der EINE Geist des Friedens existiert zwischen den Gegensätzen. Die Gegensätze im Bewusstsein zu integrieren, ist schmerzlösend. Das ist die Rückführung des urteilenden Menschen in die Nichtdualität, die EINHEIT. Die wirksame Kraft des Einsseins offenbart sich als ein mysteriöser, beständiger innerer Frieden.

Krieg im Spiegelkabinett, das die Welt ist

Die fortgesetzte Bewertung der Polarisierung erschafft einen spannungs-geladenen Körper, der durch die schmerzliche Wirkung der Trennungs-Angst einem Selbst-Zerstörungsprozess bis zum Tod unterworfen ist. Was nicht wirklich, sondern nur gedanklich existiert, SOLL wieder zerstört werden. Die Selbst-Zerstörung ist nicht zu stoppen. Ihre Bilder erscheinen in bzw. als die äußere Welt, so dass wir uns darin erkennen können. Statt die Projektion und die Umkehr anzuerkennen und in der geistigen Klarheit zu erwachen und dadurch den heilsamen Frieden zu finden, führen wir jedoch Krieg gegen die unerkannten schmerzlichen Projektionen. Für Frieden ziehen wir in den Krieg. Das ist Krieg ohne Ende. Frieden und Freiheit sind Illusionen in der Welt.

Der Mensch sucht außerhalb von sich selbst nach Ursachen der Zerstörung. Er sucht nach dem Ursprung von allem. Mit dem Verstand kann er die Wahrheit jedoch nicht finden, weil dieser selbst die Ursache von allem ist. Doch das wird erst durch Erwachen im Bewusstsein selbst klar. Durch den Prozess der Anerkennung der Gleichwertigkeit (Spiegelung) findet der Mensch ihn in SICH SELBST. In diesem Zustand der Klarheit offenbart er sich als ein lichtes Wesen (=kein Körper). Wie DAS im Einzelfall aussieht, kann niemand wissen bevor er nicht bewusst EINS ist.

Ohne die Offenbarung seines lichten Wesens ist der körperliche Mensch ein freies Radikal, das gewaltig nach Vereinigung strebt und gegen andere prallt. Durch die subjektiv verdrehte Sicht erkennt er nicht den absoluten EINEN Geist der Vollkommenheit, der all das bewirkt. Er weiß nicht, dass die stets polarisierte Welt durch seinen Verstand selbst in positive (mag ich) und negative (mag ich nicht) Teilchen gedanklich aufgespalten ist. Er erkennt nicht den Ur-Sprung der Welt in sich.

Das mysteriöse Nichts

Die Anerkennung der Spiegelung überwindet die Trennung. Der Ur-SPRUNG wird bewusst. Hier ist klar, jeder einzelne ur-teilende Gedanke und sein Gegenteil ist richtig, weil sie alle eine Reflexion des GANZEN sind. Jeder Gedanke ist eine spontane Reflexion oder Spiegel des Lebens. Er ist gleichermaßen Ursprung, Nahrung und Beweis der Allgegenwärtigkeit des ewigen Geistes. Durch die Anerkennung der grundsätzlichen Richtigkeit werden schmerzliche Einzel-Urteile im Menschen außer Kraft gesetzt. Was sich schmerzlich hervorhebt, kehrt zur Nichtigkeit zurück. Der Mensch, der glaubt, was er denkt, hat die Umkehrungen ignoriert, die ebenso wahr sind. Wird die schmerzliche Ladung als Hinweis zur Erinnerung der Richtigkeit anerkannt, findet Entspannung statt. Der Mensch ist vom schmerzbesetzten Ur-Teil „Ich“ geheilt. Hier lichtet sich der (kosmische) Nebel des alles verdrehenden Verstandes.

Im Wahrheits-Bewusstsein offenbart die Wirklichkeit ihren strahlenden Glanz durch vollkommene Richtigkeit. Gutsein. Göttliche Perfektion. In den Augen. In den Ohren. Im Geschmack. Im Geruch. Alles ist Berührung. Rührung. Bewegtsein. Scheinbar äußere Ereignisse sind Reflexionen innerer Lebendigkeit. EINS. DAS ist nichts, was der denkende Verstand erfassen kann. ES ist das Ergebnis der strahlenden Intelligenz des (nichtdualen) Bewusstseins, das alle Gedanken als Effekte SEINER Lebendigkeit enthält. Hier BIN ICH die MUTTER, die all ihre Kinder liebt oder in der christlichen Terminologie der „Sohn Gottes“. ICH BIN als bewusster Mensch in Kontakt mit dem göttlichen Gen. EINS.

Die Anerkennung der absoluten Richtigkeit der Schöpfung ist gleichermaßen die Erkenntnis der Großartigkeit der körperlichen Nichtigkeit. Das Wunder der Schöpfung ist diese Offenbarung. Das ist die Offenbarung, dass der Trennungs-Gedanke „Ich“ eine Illusion ist. Für die Verwirklichung des Einklanges mit der Schöpfung ist keine Religion notwendig, kein Doktortitel. Es ist kein Glaubens- oder Lernprozess. Die Offenbarung des NICHTS geschieht von selbst durch den Willen zur Umkehr in die Gleichwertigkeit.

Der Umkehrkurs

Die Heilungs-Maschinerie

Wird der an der Wurzel des Menschen sitzende Schmerz des Trennungs-Gedankens „Ich“ nicht als Wecker anerkannt, ist derjenige im Teufelskreis des Leidens gefangen. Schmerz ist chronisch. Ungeprüfte Bewertungen wie zum Beispiel schlecht, falsch, böse oder Sätze wie „Mit Mir stimmt etwas nicht, etwas schreckliches kann passieren.“ usw.. können sich im Körper schmerzlich manifestieren und Krankheitsbilder erzeugen. Die Unwissenheit, dass und wie jeder schmerzliche Gedanke selbst untersucht werden kann, setzt eine Heilungs-Maschinerie in Gang. Heilungs-Konzepte wachsen auf dem Boden dieser Unwissenheit. Wir nennen es unter anderem Medizin, Therapie, gesunde Ernährung, Natur-Heilkunde, Geistheilung, positives Denken, Krankheit als Weg, Meditation, Reiki, Shiatsu, Yoga, Tantra usw.. Unbewusste Menschen wollen unbewusste Menschen heilen, ihnen helfen. Das ist gut. Eine Methode kann durchaus momentan körperliche Heilung bewirken. Doch sie ersetzt nicht das gleichbleibende Wohlgefühl als die Freude des Klarheits-Bewusstseins. Sehr oft findet nach einer körperlichen Beruhigung eine Verlagerung statt. Ein neues Krankheitsbild wartet schon darauf, unser schönes Leben erneut zu ruinieren.

Der Umkehrkurs

Das Geheimnis von The Work of Byron Katie

Viele Wege führen nach Rom – Ist das wahr?

Die verzweifelte Suche

Die Überprüfung von Angstgedanken, die unser glückliches Leben oft ruinieren, Krankheit oder psychisches Leiden erzeugen können, durch 4 einfache Fragen, ist in der Welt als „The Work of Byron Katie“ bekannt. Dies ist keine Methode, kein Weg, um irgendetwas zu erreichen, wie zum Beispiel Heilung, Selbsterkenntnis, Erfolg, Erleuchtung, Liebe, Freiheit, Harmonie, Frieden, usw.. Der Glaube etwas tun zu können, um… gehört zum normalen weltlichen Denken, das auf der Vorstellung beruht, dass etwas mit sich selbst, den Anderen und/oder der Welt nicht in Ordnung, falsch, schlecht, furchtbar oder schrecklich ist, und dass wir etwas tun können, um uns selbst, den Körper, das Leben oder andere Menschen zum Besseren hin zu verändern. Diese auf die Zukunft gerichteten Gedanken, machen den jeweiligen Menschen un-entwegt zum Sucher. Das ist zunächst richtig, weil es so ist. In diesem Hereinfall auf die Suche ignorieren wir jedoch unbewusst, dass das, was hier und jetzt ist, richtig, gut und wertvoll ist. In diesem Fall der unbewussten Ignoranz wandern unsere schmerzlichen Angst-Gedanken auf all unseren Wegen chrono-logisch durch Raum und Zeit mit. Wir wandern durch Heilungs-Angebote, suchen unser Heil innerhalb von Paar-, Familien-, Gruppenbildung und/oder im Erfolg. Die Ursache unseres Schmerzes, der sich als Hysterie, Panik, Wut, Angst, Traurigkeit bis hin zur Depression äußern kann, suchen wir in der Kindheit, bei Eltern, Lehrern und anderen Ereignissen. Der Wunsch nach Versöhnung, Heilung und Frieden treibt uns an. Hier ist übersehen, dass all das in uns bereits existiert. Als Wissenschaftler wandern wir gedanklich durch den Mikro- und Makro-Kosmos und suchen weit weg von uns selbst den Ursprung von allem. Ohne die Überprüfung unserer ursprünglich eingeprägten Angst-Gedanken sind wir blind in Bezug auf die Wahrheit unseres wundervollen Seins.

Die Untersuchung

Wer bei seiner Suche bei der Gedankenüberprüfung ankommt, ist hier und jetzt angekommen. In dieser einfachen Verfahrensweise begegnen wir dem Ausgangs- und dem Endpunkt der Suche zugleich. Die schmerzlichen Gedanken sind ein Stopp-Signal für alle Wege und gleichermaßen ein dringlicher Hinweis (Wecker) diese zu überprüfen, um selbst zu sehen, was wahr ist und was nicht. In diesem Fall erwacht das Wahrheits-Bewusstsein im jeweiligen Menschen. Anstelle der äußeren Suche sich aus Liebe zur Wahrheit für die Untersuchung des Verstandes zu entscheiden, ist der entscheidende Schritt, der die Erlösung vom Leiden bewirkt. Versöhnung, Liebe, Heilsein sind Offenbarungen des Wahrheits-Bewusstseins. Man kann sie nicht erreichen.

Die Suche verhindert das intelligente Sehen

Im Prozess der Selbst-Befragung, was „The Work“ ist, geschieht schon die erste Überraschung: Die so hoffnungsvoll auf die Zukunft gerichteten Gedanken sind nachgeplappert, von anderen ungeprüft übernommen und das von Generation zu Generation. Werden nun diese mit Angst-Energie geladenen Gedanken in nur 6 Sätzen formuliert und in einen Fragebogen eingetragen, ist das wie Gedankenanhalten. Nun können diese hier und jetzt überprüft werden. Das ist intelligentes Sehen statt denken und suchen. Nichtstun. Kein Weg mehr, um etwas zu erreichen. In dem hier und jetzt erwachenden Wahrheits-Bewusstsein löst sich jede Leidensgeschichte auf. Wer jedoch weiter auf ein bestimmtes Ergebnis hofft, oder weil er nicht bereit ist seine im bzw. als Verstand eingeprägten kindlichen Wahrheiten loszulassen, wird früher oder später damit aufhören, weil er nicht bekommt, was er sich wünscht. Er wird sich anderen Wegen zuwenden. Er wendet sich ab. Wir wenden uns immer ab, wenn unsere Vorstellung nicht erfüllt ist. Dies ist der Kreislauf der unbewussten gedanklichen Wege-der Lauf des Leidens. Weil der Mensch allen möglichen Versuchungen unterliegt, um sich besser zu fühlen, weil es angeblich hier und jetzt schrecklich ist, wachsen auf diesem Missverständnis unzählige viel-versprechende Wege, die auf Liebe, Heilung oder auf Glücklichsein ausgerichtet sind.

Unglaublich, aber wahr

In der Ausrichtung nach innen finden wir jedoch nicht nur die Ursache von Schmerz, was im selben Moment seine Auflösung bedeutet. (Es sei denn, derjenige will an seiner Kinder-Geschichte festhalten, die er für die Wahrheit hält). Hier offenbart sich auch der Ursprung der Menschheit mit all ihren Errungenschaften und ihrem Zerstörungswahn. Hier finden wir den Ursprung der Erde, des Sonnen-Systems, ja des gesamten Universums. Doch das wird erst durch das Erwachen im Bewusstsein selbst klar.

Nur der Wille, in Wahrheit zu sein, heilt

Der Prozess der Überprüfung unserer Angst-Gedanken lässt sich also nicht in die Reihe der Möglichkeiten und Versuchungen, um etwas zu erreichen, einordnen. Während Gesundheits-, Heilungs- oder spirituelle Konzepte die menschliche Ego-Struktur, das „Ich will“, „Ich brauche“ bedienen, also der menschlichen Bedürftigkeit Rechnung tragen und mit Hoffnungen locken, begegnen wir in der Gedanken-Untersuchung also einem ganz anderen Willen. Es ist der Wille in Wahrheit zu sein. Dieser Wille ist heilsam. Es ist Gnade, weil durch diesen Willen Befreiung vom Leiden von selbst geschieht. Das ist die Entlassung aus dem Gefängnis (der Angst). Die Tür zur Freiheit öffnet sich. Bleibt Heilung jedoch eine Zielstellung, wird wahre Heilung nicht geschehen. Was Ich haben will, wird sich entfernen. In der Bereitschaft von Wünschen und Hoffnungen loszulassen, sich der Hölle des Schmerzes hinzugeben, passiert das irrationale Heils-Ereignis. In demjenigen, der sich nicht weg und auf einem Weg bewegt, um etwas zu verändern, löst sich die Hölle auf. Liebendes Gewahrsein erscheint. Heilung, Frieden, Freiheit, Erleuchtung sind Begleit-Geschenke der Hingabe an das, was IST. Doch das ist nicht einmal das Wesentliche. Hier am Ende des Leidens offenbart sich das Mysterium der Schöpfung. Es ist etwas, was dem Verstand nicht zugänglich ist. ES IST ungetrügte Lebensfreude, strahlende Schönheit. SIE ist geistiger Natur.

Die Wahrheit befreit zum Selbst, was Liebe ist

„The Work“ folgt einem meist unbekannten, geheimnisvollen Wissen. Wir haben das normaler-weise weder von unseren Eltern noch von Lehrern, Therapeuten oder anderen Menschen, die wir zur Autorität erklären, vermittelt bekommen: Schmerzliche Emotionen wie Angst (Schuld, Scham), Traurigkeit, Ärger, Wut, Zorn, Depression, Verletztsein usw. sind nicht falsch, schrecklich, negativ, schlecht oder gar böse. Sie sind richtig und müssen deshalb weder verändert, geheilt oder therapiert werden. Sie sind nichts als Wecksignale, dringliche Hinweise den eigenen Verstand zu überprüfen, der sie erzeugt. Schmerz ist ein Indiz, dass wir in einer Lüge leben und die Wahrheit nicht sehen. Lügen tun weh. Die Wahrheit befreit. Diesem heilsamen Pfad in Eigenverantwortung zu folgen, statt nach Heilung zu suchen oder andere abzulehnen, zu heilen, zu therapieren oder ändern wollen, wenn sie diese Gefühle haben oder wenn sie diese in uns auslösen, das ist der erste wesentliche Schritt ins erwachsene Leben. Ich nenne es die Offenbarung des Wunderbaren SELBST, das Liebe ist. Hier und jetzt ist das Tun von Liebe durchdrungen. Wir leben und arbeiten nicht, weil wir bedürftig sind oder weil wir es müssen. Der Mensch ist frei durch Liebe. Er lebt im Einklang mit dem WuWe, der Lebenskunst des Tao.


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