Eine außergewöhnliche Er-Klärung aus dem selbst realisierten nicht-dualen Bewusstsein
Die Welt – Spiegel unseres Denkens
Die Polarität des körperlichen Lebens
Als das eine Ur-Teil ist der Mensch körperlich identifiziert und daher von seiner (geistigen) NATUR getrennt. Durch die daran gekoppelte Trennungs-Angst ist er spannungsgeladen, polarisiert. In diesem Zustand ist er mit weiteren, von außen aufgegriffenen, Urteilen identifiziert. Sein Verstand spaltet und polarisiert automatisch weiter. In der ersten und einen Generation der Trennung ist er unbewusst in die Spalte der Dunkelheit seines wahren geistigen Seins gefallen. Es ist der Fall des EINEN Geistes SEINEN körperlichen Spiegel, wo DAS ewige LICHT gedanklich ausgeblendet ist. Es ist unbewusst, doch nicht verloren. Hier und jetzt erscheint der eine Mensch in der Dunkelheit seines Körper-seins vor dem Hintergrund des Wechsels von physischem Licht und Dunkelheit polarisiert als Mann und Frau und mit ihm die ganze polarisierte und weiter polarisierende Menschheit. Es erscheint die polarisierte Erde und das Weltall. Es ist die Geburt der polarisierten Überzeugungen, die sich sowohl in bzw. als Politik, Wissenschaft, Religion, Medizin, in Philosophie, Spiritualität und Esoterik widerspiegeln als auch in der materiellen Teilchen-Welt, die in positiv und negativ geladene Teilchen und in Neutronen bis hin zu den hypothetischen Neutralinos aufgespalten ist. Jeder Gedanke, jedes Teilchen besitzt ein Gegenteil. Ihr Urgrund ist das neutrale, absolute geistige LICHT.
Im Spiegelkabinett, das die Welt ist, ist der Mensch jeweils das Eine und die außerhalb von ihm erscheinende Welt in ihrer Vielfältigkeit das Zweite. Als ängstlicher körperlicher Mensch trennt er hier automatisch zwischen Leben und Tod, Verstand und Körper, zwischen Gesundheit und Krankheit, Krieg und Frieden, Freiheit und Sicherheit. Er trennt zwischen organischem Leben und anorganischer Materie. Er trennt zwischen Himmel und Erde, oben und unten, Nord und Süd, links und rechts, Ost und West usw.. Alle Pole bedingen sich gegenseitig. Das eine existiert nicht ohne das andere. Die absolute Gleichwertigkeit der Pole bedeutet, dass sich die Welt im Gleichgewicht befindet. Als der Spiegel SEINER vollkommenen Lebendigkeit ist sie unzerstörbar. Das körperliche Leben im Spiegel ist unendlich. Es bewegt sich im Kreislauf in Raum und Zeit.
Ist die Gleichwertigkeit der Gegensätze nicht anerkannt, und das ist durch die Angst vor dem Tod nicht leicht, hat der Mensch sein Gleichgewicht verloren. Er agiert in einer schmerzlichen Dualität. Weil er auf das körperliche Überleben ausgerichtet ist, liegt er schief im Denken und muss leiden. Sein Verstand ur-teilt im Sinne des eigenen Überlebens. Er trennt zwischen dem, was ihm nützt oder schadet, was für ihn selbst gut oder schlecht, richtig oder falsch, positiv oder negativ ist. Er trennt zwischen intelligent und dumm, Erfolg und Versagen, plus und minus, mehr und weniger, leicht und schwer, Schuld und Unschuld, zwischen Opfer und Täter usw.. Die sich wiederholenden Urteile erscheinen vor dem Hintergrund der Gleichwertigkeit von allem. Ohne ihre Umkehrungen zu beachten, befeuern sie fortgesetzt die schmerzliche Dualität des körperlichen Lebens. Diese Schwingung im Spiegelkabinett ist atonal, schräg. Ohne die Integration der Umkehrungen im Bewusstsein gibt es für den einzelnen Menschen keinen dauerhaften Frieden.
So wie es in der Materie positiv und negativ geladene Teilchen gibt, hat jedes konkrete Urteil eine Umkehrung. Der EINE Geist des Friedens existiert zwischen den Gegensätzen. Die Gegensätze im Bewusstsein zu integrieren, ist schmerzlösend. Das ist die Rückführung des urteilenden Menschen in die Nichtdualität, die EINHEIT. Die wirksame Kraft des Einsseins offenbart sich als ein mysteriöser, beständiger innerer Frieden.
Krieg im Spiegelkabinett, das die Welt ist
Die fortgesetzte Bewertung der Polarisierung erschafft einen spannungs-geladenen Körper, der durch die schmerzliche Wirkung der Trennungs-Angst einem Selbst-Zerstörungsprozess bis zum Tod unterworfen ist. Was nicht wirklich, sondern nur gedanklich existiert, SOLL wieder zerstört werden. Die Selbst-Zerstörung ist nicht zu stoppen. Ihre Bilder erscheinen in bzw. als die äußere Welt, so dass wir uns darin erkennen können. Statt die Projektion und die Umkehr anzuerkennen und in der geistigen Klarheit zu erwachen und dadurch den heilsamen Frieden zu finden, führen wir jedoch Krieg gegen die unerkannten schmerzlichen Projektionen. Für Frieden ziehen wir in den Krieg. Das ist Krieg ohne Ende. Frieden und Freiheit sind Illusionen in der Welt.
Der Mensch sucht außerhalb von sich selbst nach Ursachen der Zerstörung. Er sucht nach dem Ursprung von allem. Mit dem Verstand kann er die Wahrheit jedoch nicht finden, weil dieser selbst die Ursache von allem ist. Doch das wird erst durch Erwachen im Bewusstsein selbst klar. Durch den Prozess der Anerkennung der Gleichwertigkeit (Spiegelung) findet der Mensch ihn in SICH SELBST. In diesem Zustand der Klarheit offenbart er sich als ein lichtes Wesen (=kein Körper). Wie DAS im Einzelfall aussieht, kann niemand wissen bevor er nicht bewusst EINS ist.
Ohne die Offenbarung seines lichten Wesens ist der körperliche Mensch ein freies Radikal, das gewaltig nach Vereinigung strebt und gegen andere prallt. Durch die subjektiv verdrehte Sicht erkennt er nicht den absoluten EINEN Geist der Vollkommenheit, der all das bewirkt. Er weiß nicht, dass die stets polarisierte Welt durch seinen Verstand selbst in positive (mag ich) und negative (mag ich nicht) Teilchen gedanklich aufgespalten ist. Er erkennt nicht den Ur-Sprung der Welt in sich.
Das mysteriöse Nichts
Die Anerkennung der Spiegelung überwindet die Trennung. Der Ur-SPRUNG wird bewusst. Hier ist klar, jeder einzelne ur-teilende Gedanke und sein Gegenteil ist richtig, weil sie alle eine Reflexion des GANZEN sind. Jeder Gedanke ist eine spontane Reflexion oder Spiegel des Lebens. Er ist gleichermaßen Ursprung, Nahrung und Beweis der Allgegenwärtigkeit des ewigen Geistes. Durch die Anerkennung der grundsätzlichen Richtigkeit werden schmerzliche Einzel-Urteile im Menschen außer Kraft gesetzt. Was sich schmerzlich hervorhebt, kehrt zur Nichtigkeit zurück. Der Mensch, der glaubt, was er denkt, hat die Umkehrungen ignoriert, die ebenso wahr sind. Wird die schmerzliche Ladung als Hinweis zur Erinnerung der Richtigkeit anerkannt, findet Entspannung statt. Der Mensch ist vom schmerzbesetzten Ur-Teil „Ich“ geheilt. Hier lichtet sich der (kosmische) Nebel des alles verdrehenden Verstandes.
Im Wahrheits-Bewusstsein offenbart die Wirklichkeit ihren strahlenden Glanz durch vollkommene Richtigkeit. Gutsein. Göttliche Perfektion. In den Augen. In den Ohren. Im Geschmack. Im Geruch. Alles ist Berührung. Rührung. Bewegtsein. Scheinbar äußere Ereignisse sind Reflexionen innerer Lebendigkeit. EINS. DAS ist nichts, was der denkende Verstand erfassen kann. ES ist das Ergebnis der strahlenden Intelligenz des (nichtdualen) Bewusstseins, das alle Gedanken als Effekte SEINER Lebendigkeit enthält. Hier BIN ICH die MUTTER, die all ihre Kinder liebt oder in der christlichen Terminologie der „Sohn Gottes“. ICH BIN als bewusster Mensch in Kontakt mit dem göttlichen Gen. EINS.
Die Anerkennung der absoluten Richtigkeit der Schöpfung ist gleichermaßen die Erkenntnis der Großartigkeit der körperlichen Nichtigkeit. Das Wunder der Schöpfung ist diese Offenbarung. Das ist die Offenbarung, dass der Trennungs-Gedanke „Ich“ eine Illusion ist. Für die Verwirklichung des Einklanges mit der Schöpfung ist keine Religion notwendig, kein Doktortitel. Es ist kein Glaubens- oder Lernprozess. Die Offenbarung des NICHTS geschieht von selbst durch den Willen zur Umkehr in die Gleichwertigkeit.